18. März 2013

Vertreterversammlung im Arp Museum

Neue Perspektiven: Die Vertreterversammlung im Arp Museum
Neue Perspektiven: Die Vertreterversammlung im Arp Museum | Foto: Herbert Piel, Boppard

Zur Frühjahrssitzung 2013 trafen sich die Mitglieder der Vertreterversammlung im Arp Museum in Remagen: diskutiert wuden vor allem die Belange von angestellten und beamteten Mitgliedern.

Auf Einladung von Thomas Metz, Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Vorstandsmitglied der Landesstiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck und Mitglied der Vertreterversammlung der Architektenkammer, begrüßte Kammerpräsident Gerold Reker die Mitglieder der Vertreterversammlung zur Frühjahrssitzung im Arp Museum in Remagen.

Reker informierte zunächst über die Vorstandsarbeit der vergangenen Monate. Neben zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der Politik und der Verwaltung hat sich der Vorstand intensiv mit den Belangen der angestellten und beamteten Mitglieder beschäftigt. Der dazu einberufene Informations- und Erfahrungsaustausch befasste sich mit der Frage, wie die Kammer ihre angestellten und beamteten Mitglieder besser unterstützen kann. Schwerpunktmäßig wurden die folgenden Aspekte diskutiert:

  • Angestellte und Beamte verstärkt als Redner zu Vortragsveranstaltungen einzuladen
  • die Sach- und Fachkompetenz dieser Mitglieder zu betonen
  • Beratungsleistungen der Kammer bezüglich Ausbildungskompetenzen und Stellenbewertungen zu intensivieren
  • das Angebot an Kommunen, sie im Fall von Stellenausschreibungen mit Hinweisen zum geeigneten Stellenprofil zu unterstützen.

Im Hinblick auf eine Anpassung der Beitragsstruktur sprachen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erfahrungsaustausches wie der Vertreterversammlung für die Prüfung eines bereits in Bremen praktizierten Modells aus. Im Wesentlichen geht es hier um eine abgestufte Lösung von Beitragsreduzierungen, um Ungleichgewichte aufzufangen.

 

Beim Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz zeichnet sich ein Erfolg ab. Dank der aktiven Unterstützung des Finanzministeriums ist es gelungen, die Architekten vom Anwendungsbereich des Gesetztes weitgehend auszunehmen.

 

Das Inkrafttreten der HOAI-Novelle ist nach wie vor für Herbst 2013 anvisiert, der Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums lag zur Vertreterversammlung noch nicht vor.

Medienarbeit

Der Ausschuss A5 hat sich schwerpunktmäßig mit der Intensivierung der Medienarbeit und die Erschließung neuer sozialer Medien beschäftigt. Reker betonte die Wichtigkeit, das Thema Baukultur in die Region hinauszutragen. Vor allem die Themen Demografie und Strukturwandel könne der Berufsstand über die Barrierefreiheit und den energetischen Wandel hinaus als Chance wahrnehmen. Auch beim Thema Reformation und Architektur gebe es nicht nur eine religiöse Sichtweise, sondern auch eine ideengeschichtliche und baukulturelle vor deren Hintergrund sich bautypologische, ästhetische und architekturtheoretische Fragen bis zur Gegenwart ableiten ließen. Diese Dimension, die wiederum eng mit gesellschaftlichen Entwicklungen verbunden sei, solle vom Berufsstand vermehrt aufgegriffen werden. Sehr positive bundesweite Kooperationsprojekte bei der Medienarbeit gebe es inzwischen mit der BAK und den anderen Länderkammern.

RPW

Der Arbeitskreis zur Evaluierung der RPW 2008 hat seine Arbeit Ende letzten Jahres beendet. Die neue RPW 2013 ist ab dem 1. März 2013 für alle Planungswettbewerbe des Bundes gültig. Eine wichtige Neuerung ist eine Regelung zur Begrenzung des Aufwandes. Ziel ist es, die RPW in allen Ländern einzuführen.

Die Sitzung endete mit einer Führung durch die Ausstellung über die Bauten von Richard Meier im Arp Museum

  

Archivbeitrag vom 18. März 2013