23. November 2011

Sitzung des Landesausschusses am 20. Oktober 2011

Die diesjährige Sitzung des Landesausschusses fand am 20. Oktober in München statt. Themen waren der Jahresabschluss 2010, die Verwendung des Zinsüberschusses und der Geschäftsbericht.

40 Jahre Bayerische Architektenversorgung

Die diesjährige Sitzung des Landesausschusses fand am 20. Oktober in München statt. Der Vorsitzende des Landesausschusses Robert Winzinger erinnerte zu Beginn der Sitzung in einer kurzen Ansprache an das 40jährige Jubiläum des Versorgungswerks und machte deutlich, dass aus dem kleinen Saatkorn bei Gründung mittlerweile eine der bundesweit größten und kapitalstärksten berufsständischen Versorgungseinrichtungen herangewachsen ist. Die Bayerische Architektenversorgung wurde zeitgleich mit der Bayerischen Architektenkammer im Jahr 1971 gegründet. In den Folgejahren schlossen sich durch Staatsverträge auch die Mitglieder der Architektenkammern Niedersachsen (1979 und 1986) und Rheinland-Pfalz (1981) an. Zugleich dankte Robert Winzinger den anwesenden Mitgliedern des Landesausschusses für das ehrenamtliche Engagement und den persönlichen Einsatz in der auslaufenden Amtsperiode 2008/2011.

Im Anschluss ließ der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses Hartmut Rüdiger die drei Arbeitssitzungen im Verwaltungsausschuss und deren Themenschwerpunkte Revue passieren.

Der Landesausschuss befasste sich in seiner 47. Sitzung seit Gründung des Versorgungswerks schwerpunktmäßig mit Berichten zu den versicherungsmathematischen Rechnungsgrundlagen und der Entwicklung der Kapitalanlagen.

Jahresabschluss 2010

Die Geschäftsführung des Versorgungswerks gab einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 und erläuterte auch Zwischenergebnisse zum laufenden Jahr. Das Versorgungswerk erreichte vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten erneut eine Rendite oberhalb der erforderlichen Verzinsung, die in den Verrentungssätzen eingerechnet ist. Die Durchschnittsverzinsung für das Geschäftsjahr 2010 nach der vom Gesamtverband für die Versicherungswirtschaft (GDV) angewandten Methode beträgt 4,80 % (Vorjahr: 4,25 %). Die Nettoverzinsung erhöhte sich auf 4,72 % (Vorjahr: 4,16 %).

Der Wirtschaftsprüfer erteilte dem Versorgungswerk das uneingeschränkte Testat. Entsprechend der Empfehlung des Verwaltungsausschusses stimmte der Landesausschuss dem Prüfungsergebnis zu und billigte den Jahresabschluss. Die Geschäftsführung erhielt die Entlastung.

Verwendung des Zinsüberschusses

Wie im Vorjahr verwendete das Versorgungswerk den Jahresrohüberschuss überwiegend dazu, um Reserven für den Fall weiterer Schwankungen an den Kapitalmärkten aufzubauen. Aus dem Jahresrohergebnis von 38,2 Mio. € floss auf der Grundlage des versicherungsmathematischen Geschäftsplanes ein Großteil des Ergebnisses, nämlich 23,4 Mio. €, in die Rückstellung für Zins (RfZ) und 7,8 Mio. € in die Rückstellung für Biometrie. Ein weiterer Betrag von 0,64 Mio. € wurde der Sicherheitsrücklage zugeführt.

Der verbleibende Rohüberschuss von 6,39 Mio. € kam der Rückstellung für Leistungsverbesserungen (RkL) zu Gute. Zusammen mit den Mitteln der RkL aus dem Vorjahr standen damit insgesamt 11,49 Mio. € für Dynamisierungen zur Verfügung.

Dynamisierung zum 1. Januar 2012

Der Landesausschuss beschloss, alle Anwartschaften aus Einzahlungen ab dem 1. Januar 2010 (Anwartschaften aus Rechnungszins 2,25 %) um 1,25 % und alle Anwartschaften aus Einzahlungen zwischen dem 1. Januar 2005 und dem 31. Dezember 2009 (Anwartschaften aus Rechnungszins 3,25%) um 0,25 % zu erhöhen. Die Dynamisierung erfolgt zum 1. Januar 2012. Die Entscheidung zur Anhebung trägt dem Umstand Rechnung, dass die Einzahlungen seit dem Jahr 2005 durch die Absenkung der Verrentungssätze geringer verzinst werden. Aus diesem Grund wurden die Anwartschaften ab dem Jahr 2005 gegenüber den bereits höher bewerteten Einzahlungen bis einschließlich 2004 vorrangig dynamisiert.

Geschäftsbericht 2010

Der vollständige Geschäftsbericht des Jahres 2010 wird Mitgliedern des Versorgungswerks auf Anforderung zugesandt. Bitte wenden Sie sich ggf. schriftlich oder per Email an die
“Bayerische Architektenversorgung, Postfach 810120, 81901 München“ bzw. barchv@versorgungskammer.de

Kurzfassung des Geschäftsberichtes: MEHR 

Weitere Hinweise zum Versorgungswerk sowie unsere aktualisierte Info-Broschüre zu den Themen Mitgliedschaft, Beitrag und Leistung stehen Ihnen auf unserer Internetseite zur Verfügung. MEHR

    

Archivbeitrag vom 20. Oktober 2011