09. Januar 2019

Inklusion heißt: Für alle Bauen

Architekten für mehr Zusammenhalt

9. Januar 2019
02/2019

Rheinland-Pfalz/Mainz: Den Jahresempfang der Wirtschaft 2019 in Mainz nimmt der Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz zum Anlass, mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt auch beim Planen und Bauen zu fordern.

"Immer häufiger ist von gesellschaftlicher Spaltung die Rede, dem sollten wir aktiv entgegenwirken", fordert Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. "Beim Planen und Bauen lässt sich viel bewegen. Im Großen bei der Stadtentwicklung und im Kleinen beim Wohnungsbau. Dazu brauchen wir einen Perspektivwechsel. Wir müssen inklusiv und integrierend denken - über soziale Gruppen, Generationen und die Frage von körperlichen Einschränkungen hinweg", so Reker weiter.

Der Präsident von rund 5.700 Architektinnen und Innenarchitekten, Landschaftsarchitektinnen und Stadtplanern in Rheinland-Pfalz ist sich sicher, dass es nicht am Geld alleine liegt, wenn barrierefreies Bauen und Bauen für alle gesellschaftliche Gruppen heute noch nicht der Normalfall ist. Neben gutem Willen und Zeit braucht es dafür das Bewusstsein und die Bereitschaft der öffentlichen und privaten Bauherren. Und profundes Wissen ist nötig. So setzen beispielsweise viele Menschen Barrierefreiheit mit "rollstuhlgerecht" gleich. Tatsächlich gibt es allerdings sehr unterschiedliche Einschränkungen. Jede davon trifft auf eigene Hürden. Hier für alle nutzbare Lösungen zu entwickeln, die auch noch bezahlbar sind, dazu braucht es gut ausgebildete Fachleute.

     

Weitere Informationen:

Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Annette Müller
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Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz:
Die Förderung der Baukultur, des Bauwesens, der Landschaftspflege und der städtebaulichen Entwicklung gehören zum gesetzlichen Auftrag der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Die Architektenkammer wurde 1950 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet, ihr gehören alle Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner des Landes an, unabhängig davon, ob sie ihren Beruf freischaffend, angestellt oder beamtet ausüben. Um ihrem Auftrag, der Förderung der Baukultur des Landes, gerecht zu werden, ist es Ziel der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Architektur, Innenarchitektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur durch Veranstaltungen, Ausstellungen, Preise und Publikationen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Zu den zentralen Veranstaltungen zählt beispielsweise der jährlich am letzten Juni-Wochenende stattfindende "Tag der Architektur". Gesetzliche Grundlage der Kammerarbeit ist das Architektengesetz Rheinland-Pfalz.

1993 hat die Architektenkammer Rheinland-Pfalz die "Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz" gegründet, die gemeinsam mit dem Ministerium der Finanzen und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz sowie der Kammer selbst Trägerin des Zentrums Baukultur im Brückenturm in Mainz ist.

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