26. Juli 2023

Nachgefragt

Doris Ahnen
Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen
Foto: Kristina Schäfer, Mainz

Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen blickt im Interview auf 20 Jahre Baukulturinitiative in Rheinland-Pfalz zurück

Nachgefragt

Frau Ahnen, als eines der ersten Länder gründete Rheinland-Pfalz 2003 eine Initiative zur Förderung qualitätsvollen Bauens. Kürzlich hat sie Jubiläum gefeiert. Was sind die Ziele der Initiative?

Ziel der Baukulturinitiative des Landes ist es, die Qualität des Bauens zu stärken und ein Bewusstsein für unsere gebaute Umwelt zu schaffen. Es war uns wichtig, diesen Weg gemeinsam zu verfolgen und Partnerinnen bzw. Partner einzubinden. Neben den Ministerien des Landes sind das vor allem die Kammern, Institutionen und Verbände. Im Vordergrund steht, dass wir die gebaute Umwelt, die Orts- und Stadtbilder sowie die Kulturlandschaften „bewahren und weiterentwickeln“ möchten.

Daher liegen unsere Schwerpunkte vor allem in der Stärkung der regionalen Baukulturinitiativen. Denn die Beteiligten vor Ort können am besten einschätzen, was der Region baulich guttut. Wir freuen uns über die steigende Anzahl, die durch unsere jüngste Baukulturinitiative „Deutsche Weinstraße“ ergänzt wurde. Weitere Schwerpunkte sind die Baukulturvermittlung und die Sensibilisierung für die gebaute Umwelt.

In 20 Jahren ist viel passiert. Was waren Meilensteine?

Der erste Meilenstein war sicherlich der Ministerratsbeschluss 2003 zur Gründung eines „Runden Tisches Baukultur“ in Rheinland-Pfalz. Wichtig sind mir aber auch die Gründungen der regionalen Baukulturinitiativen im Land, wie etwa 2006 der Start der „Initiative Baukultur im Welterbe Oberes Mittelrheintal“ oder aber auch die Gründung des Zentrums Baukultur in Mainz 2007.

Wie geht es weiter mit der Landesinitiative Baukultur Rheinland-Pfalz?

Wir werden uns auch in Zukunft aktuellen Herausforderungen stellen wie etwa dem nachhaltigen und klimagerechten Bauen.