18. Juli 2023

20 Jahre Baukultur Rheinland-Pfalz

Dorin Ahnen, Marianne Grosse
Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen (vorne rechts), dahinter Baudezernentin Marianne Grosse
Foto: Kristina Schäfer, Mainz

In den „schönsten Innenhof der Landesregierung“, so Ministerin Doris Ahnen, hatte das Finanz- und Bauministerium zur Jubiläumsfeier am 28. Juni nach Mainz eingeladen.

Tatsächlich öffnete sich den Gästen der Sommerparty eine kleine grüne Oase. „Wir waren so etwas wie Vorreiter der Baukultur“, berichtete Ahnen mit Stolz über die Gründung des „Runden Tischs Baukultur“, später „Dialog Baukultur“, 2003. Insbesondere das Engagement der anwesenden ehemaligen Kammerpräsidenten Günther Franz und Gerold Reker hob sie hervor. Bei vielen gemeinsamen Gesprächen und Veranstaltungen, vor allem auch bei Wettbewerben, habe man seine Kompetenzen eingebracht und miteinander um die beste Lösung gerungen. Wichtig sei ihr auch der Blick über die Stadtgrenze der Landeshauptstadt hinweg, es gehe auch um den ländlichen Raum und um Regionalität. So unterstützt das Ministerium neben dem Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz, das überregional als Vorbild diene, auch die wachsende Zahl an lokalen Initiativen im Land.

„Baukultur als Umbaukultur charakterisiert die Bauwende, vor der wir heute stehen“, so Edda Kurz, die als Vizepräsidentin für den in Bundesangelegenheiten verhinderten Präsidenten Joachim Rind die Laudatio sprach. In Rheinland-Pfalz gebe es hier eine riesige, aber auch lohnende Zukunftsaufgabe. „Baukultur geht alle an“, so ihr Appell. Aus der Freude des gemeinsamen Schaffens und Engagements entstehe positive Energie.

Professorin Kerstin Molter, Vizepräsidentin für Studium & Lehre an der Hochschule Mainz, richtete ihren Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Der analoge Raum überzeuge in der sozialen Interaktion, der digitale in der zeitlichen und räumlichen Flexibilität. Baukulturelle Aufgabe sei es, aus beiden Welten die besten Eigenschaften zu verbinden.