17. April 2009

25 Jahre Hindenburgplatz

Treffen ehemaliger Vorstandsmitglieder: Am 21. Februar 1984 wurden nach einer längeren Phase des Suchens, des Kaufs und des Umbaus die neuen Geschäftsräume der Architektenkammer Rheinland-Pfalz am Hindenburgplatz 6 eröffnet. Aus diesem Anlass hatte Präsident Musil die ehemaligen Mitglieder des Vorstandes der letzten fünf Legislaturperioden zu einem kleinen Jubiläumstreffen eingeladen.

In seiner Begrüßung betonte er, dass die Kammerarbeit durch das hohe ehrenamtliche Engagement der Mitglieder in Vertreterversammlung, Vorstand und auch auf der Kammergruppenebene getragen, die Architektenschaft damit auch in der Öffentlichkeit re­prä­sentiert wird. Die große Zahl der Anwesen­ den zeige die starke Verbundenheit derjenigen, die in entscheidenden Jahren Verantwortung für Architektenkammer, Baukultur und Berufspolitik in Rheinland-Pfalz getragen haben.

Das Wiedersehen in den nunmehr 25 Jahre alten Räumen am Hindenburgplatz eröffnete einen intensiven Meinungsaustausch über Festzuhaltendes, Wandel und Visionen in Berufsstand und Berufspolitik. Der Umzug von der doch recht kleinen Landesgeschäftsstelle in der Welschnonnengasse in Mainz an den Hindenburgplatz war Voraussetzung, so Hauptgeschäftsführer Dr. Michael E. Coridaß, für ein breites Spektrum zusätzlicher Aktivitäten der Kammer. Dabei stand im Vordergrund, Baukultur und Bauqualität als Gemeinschaftsgut wie auch in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung herauszustellen, den Berufsstand wettbewerbsfähiger und leistungsfähiger zu machen und die Architektenkammer als solidarische Gemeinschaft der Mitglieder zu stärken. In den vergangenen 25 Jahren ist die Kammer nicht nur an Mitgliedern und Fachrichtungen gewachsen, sondern hat zusätzliche Aufgaben im Bereich des Berufsrechts in Folge der Vollendung des EU-Binnenmarktes übernommen. Gleichzeitig wurde aber auch das Berufsrecht durch Rechtssprechung und EU stark liberalisiert. Ein Thema über die gesamten 25 Jahre waren die Novellierungen der HOAI: eine unendliche Geschichte.

Im Rahmen der Lobbyarbeit für mehr Architektur und Baukultur gilt es für die Kammer Ideen zu liefern, Projekte voranzutreiben und falsche Entwicklungen zu verhindern. All’ dies wird durch den Dialog Baukultur und mit der Gründung des zb: zentrumbaukultur rheinland-pfalz im Rahmen der Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz unterstützt. In einer Gesellschaft, in der der Wettbewerb um Information immer intensiver wird, ist die Kommunikation nach innen und außen sehr wichtig. Dies geschieht mit der inzwischen renommierten Gemeinschaftskampagne "Bauen mit Plan: die architekten“, die den Mehrwert von Architektur herausstellt.

    

Archivbeitrag vom 17. April 2009