14. Februar 2022

Joachim Rind neuer Kammerpräsident

Neuer Vorstand:  Vizepräsident Joachim Becker, Neustadt | Landschaftsarchitekt Klaus-Dieter Aichele, Mainz | Innenarchitektin Eva Holdenried, Wörrstadt | Stadtplaner Frank Böhme, Kaiserslautern | Präsident Joachim Rind, Koblenz | Architektin Julia Holzemer-Thabor, Koblenz | Architekt Thomas Dang, Mainz | Vizepräsidentin Edda Kurz, Mainz | Architekt Uwe Knauth, Landau | Architektin Alexandra Fassbender, Cochem (vlnr) | Nicht im Bild: Architekt Herbert Hofer aus Trier
Neuer Vorstand: Vizepräsident Joachim Becker, Neustadt | Landschaftsarchitekt Klaus-Dieter Aichele, Mainz | Innenarchitektin Eva Holdenried, Wörrstadt | Stadtplaner Frank Böhme, Kaiserslautern | Präsident Joachim Rind, Koblenz | Architektin Julia Holzemer-Thabor, Koblenz | Architekt Thomas Dang, Mainz | Vizepräsidentin Edda Kurz, Mainz | Architekt Uwe Knauth, Landau | Architektin Alexandra Fassbender, Cochem (vlnr) | Nicht im Bild: Architekt Herbert Hofer aus Trier
Foto: Kristina Schäfer, Mainz

Der Koblenzer Architekt Joachim Rind wurde von der 48-köpfigen, zehnten Vertreterversammlung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz mit beeindruckender Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt. Ebenfalls neu: einer von beiden Vizes und zwei Mitglieder im Vorstand

Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz hat mit Joachim Rind einen neuen Präsidenten. Der Koblenzer Architekt wurde am 4. Februar 2022 in der konstituierenden Sitzung der X. Vertreterversammlung für fünf Jahre gewählt. Zum Vizepräsidenten ebenfalls neu gewählt wurde der Architekt Joachim Becker aus Neustadt. Im Amt der Vizepräsidentin bestätigt wurde die Architektin Edda Kurz aus Mainz. Zudem wurden die acht weiteren Mitglieder des Kammervorstandes neu gewählt. 

„Klimaangepasstes und im umfassenden Sinne nachhaltiges Bauen – das sind die ganz großen Zukunftsaufgaben. In den kommenden fünf Jahren müssen wir hier vorankommen.“

Joachim Rind tritt die Nachfolge von Gerold Reker aus Kaiserslautern an, der nach zwei Wahlperioden nicht erneut kandidiert hatte. „Klimaangepasstes und im umfassenden Sinne nachhaltiges Bauen – das sind die ganz großen Zukunftsaufgaben. In den kommenden fünf Jahren müssen wir hier vorankommen. Deshalb gehe ich mit Respekt und Vorfreunde an die neue Aufgabe und danke für das Vertrauen“, sagte Rind nach der Wahl. „Es geht aber auch um das Miteinander und darum, die Kollegialität und den Teamgeist der vergangenen fünf Jahre weiter aufrecht zu halten. Wir haben eine exzellente Kammer und mit dem Zentrum Baukultur die perfekte Bühne dazu. Beide leisten hervorragende Arbeit. Sie organisieren gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern die Fluthilfe im Ahrtal oder konzipieren Ausstellungen für die Förderung der Qualität des Planens und Bauens. Was aber neben der Praxis genauso wichtig ist, ist das Vorausschauen, das Denken, das miteinander in Dialog kommen und das Netzwerken. Das wollen wir weiter ausbauen und mit neuem Schwung beleben. Dazu würde ich gerne die mir zur Verfügung stehende Kraft nutzen. Hierfür brauchen wir Netzwerke und Partner. Aus diesem Grund freue ich mich auf die Fortsetzung des konstruktiven Austauschs mit Politik und Verwaltung auf Landes- wie auf kommunaler Ebene und auf ein gemeinsames Anpacken im Vorstand.“

Die wiedergewählte Vizepräsidentin Edda Kurz aus Mainz und der neu gewählte Vizepräsident Joachim Becker aus Neustadt an der Weinstraße komplettieren das dreiköpfige Präsidium. Während Edda Kurz ankündigte, sich weiterhin für niedrigschwellige und faire Wettbewerbs- und Vergabeverfahren, für den wertschätzenden Umgang mit dem Bestand und für kreative Lösungen im Ahrtal stark machen zu wollen, nannte Joachim Becker den digitalen Wandel, bezahlbaren Wohnraum und energetisches Bauen als wichtige Themen für die kommende Legislaturperiode.

Zum ersten Mal dabei sind außerdem zwei der weiteren acht Vorstandsmitglieder: Klaus Dieter Aichele aus Mainz vertritt von nun an die Fachrichtung Landschaftsarchitektur. Die Architektenschaft aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz wird künftig von Alexandra Fassbender aus Cochem vertreten. Bei der Wahl bestätigt wurden Eva Holdenried aus Wörrstadt als Vertreterin der Innenarchitektur und die Architektin Julia Holzemer-Thabor aus Koblenz als Stimme der Nicht-Freischaffenden Kammermitglieder. Die Architektenschaft in der Eifel und im Raum Trier wird weiterhin durch Herbert Hofer aus Trier repräsentiert. Ebenfalls bestätigt wurden der Architekt Thomas Dang aus Mainz für Rheinhessen sowie sein Kollege Uwe Knauth aus Landau für die Pfalz.

Der neue Kammervorstand und die X. Vertreterversammlung sprachen den aus dem Kammervorstand Scheidenden großen Dank und Respekt für die geleistete Arbeit aus. Neben Gerold Reker hatte auch Hermann-Josef Ehrenberg, der das Amt des Finanzvorstandes bereits seit 2001 innehatte, nicht mehr kandidiert. Frank Böhme war nicht mehr als Vizepräsident angetreten, vertritt aber übergangsweise die Fachrichtung Stadtplanung im Vorstand. „In den vergangenen zehn Jahren ist es Gerold Reker und seinem Vorstand gelungen, die gesellschaftliche Relevanz des Planens und Bauens und das Thema Baukultur als feste Größen zu etablieren“, hob der neue Kammerpräsident hervor. „Es wird unsere Aufgabe sein, darauf aufzubauen.“

Nachdem der scheidende Präsident Gerold Reker die Versammlung traditionsgemäß in der Mittagspause verlassen hatte, sammelte sein Nachfolger Joachim Rind am Nachmittag erste Vorschläge für Arbeitsgruppen der neuen Legislatur. Das Gremium erarbeite dabei ein breites Spektrum berufspolitischer Themen, die sich grob den Bereichen Bauen im Bestand, bezahlbarer Wohnraum, nachhaltiges und klimaneutrales Bauen sowie Vergabe zuschlagen lassen. Die Landesgeschäftsstelle wünscht der X. Vertreterversammlung und dem neuen Vorstand viel Erfolg!