23. Oktober 2014

Innenarchitekten in Trier

Szenografie und Rentenkasse waren die Themen beim Erfahrungsaustausch der Innenarchitektinnen und Innenarchitekten im Oktober 2014

Beim diesjährigen Erfahrungsaustausch der Innenarchitektinnen und Innenarchitekten, zu dem sich Berufsangehörige aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland in Trier trafen, standen zwei sehr unterschiedliche Themenfelder im Fokus: Im berufspolitischen Teil ging es zu Beginn des Nachmittages um die Befreiung angestellter Kammermitglieder von der Beitragszahlung in die Deutsche Rentenversicherung. Die neuen, sehr restriktiven Auslegungen bestehender Regelungen und ihre Implikationen für die Angestellten wie für ihre Arbeitgeber erläuterte Henrike Hink, Rechtsanwältin der Kammer, detail­liert.

Im Laufe der anschließenden Diskussion wurde klar, wie wichtig eine frühzeitige Beratung bei der Architektenkammer ist. Nicht alleine die Antragstellung, sondern auch bereits die Form der Stellenausschreibung, die Vertragsgestaltung und die Inhalte des Stellenprofils haben Einfluss auf die Erfolgsaussichten eines Befreiungsantrages. Sofern Gestaltungs- oder Verhandlungsspielraum besteht, sollte dieser im Hinblick auf die aktuellen Regelungen ausgeschöpft werden.

Nachteile aus der Nichtanerkennung oder einer nicht oder nicht rechtzeitig erfolgten Antragstellung beispielsweise in Form von nachträglich zu leistenden Zahlungen an die Deutsche Rentenversicherung treffen - das zeigen erste Fälle aus der Beratungspraxis der Kammern - nicht nur den Versicherten, sondern auch den Arbeitgeber. Frau Hink empfahl eindringlich, im Zweifel immer zunächst die Beratung bei der Kammer in Anspruch zu nehmen - sei es durch das entsprechende Merkblatt oder im Telefongespräch.

Den zweiten Teil des Erfahrungsaustausches erfüllte ein berufspraktisch orientierter Rundgang durch das Landesmuseum in Trier. Auf Einladung des Generaldirektors der GDKE, Thomas Metz, gaben die Szenografin Valentine Koppenhöfer und Dr. Marcus Reuter, Direktor des Landesmuseums, Einblick in die Gestaltung der Ausstellung „Ein Traum von Rom“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erfahrungsaustausches genossen dabei den Luxus, am Schließungstag exklusiv in der Ausstellung unterwegs zu sein.

  

Archivbeitrag vom 23. Oktober 2014