24. September 2012

Kühl fordert baukulturelle Strategie zum Klimawandel

Bauministerkonferenz: Auf der am Freitag in Saarbrücken zu Ende gegangenen Bauministerkonferenz wurde eine „Baukulturelle Strategie zum Klimawandel“ beschlossen, meldet das Finanzministerium Rheinland-Pfalz in einer Pressemitteilung. Eine Projektgruppe der Länder, unter Federführung des rheinland-pfälzischen Finanzministeriums, das auch die Zuständigkeit für das Ressort Bauen hat, solle den Prozess des Planens und Bauens in Deutschland unter baukulturellen Kriterien begleiten und bewerten.

„In den Umbauprozessen, die in unseren Städten nötig sind, um unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, müssen baukulturelle Kriterien angemessen berücksichtigt werden. Sonst sind Schäden für das Stadtbild, das baukulturelle Erbe und die Kul­turlandschaften zu erwarten, auch die Identifikation der Bürger mit ihren Städten und Land­schaftsräumen würde leiden“, wird Finanzminister Dr. Carsten Kühl zitiert. Gebäudedämmung, Solaranlagen, Windenergieanlagen, Biomasseanlagen, Leitungsinfra­struktur, all dies und noch mehr nehme erheblichen Einfluss auf das Stadt- und Landschaftsbild. Es werde Zeit, dass wir hier eine baukulturelle Strategie entwickeln.

Aufgrund der hohen Bedeutung für das Klima gehöre der Gebäudesektor und die Stadtplanung zum Kernbereich von Handlungsfeldern, an denen Strategien und Maßnahmen an­setzen müssen, um die Klimaziele überhaupt zu erreichen, stellte die Bauministerkonferenz fest.

  

Archivbeitrag vom 24.09.2012