04. Mai 2010

Mehr Perspektive | Vom Traum zur Realität | kammerstart 2010

Mann mit Mikro
Architekt Dipl.-Ing. Christof Kullmann, Architekt Dipl.-Ing. Christian Datz, architekten datz kullmann, Mainz
Foto: Kristina Schäfer

Am 30. April war es wieder soweit: Die Architektenkammer hatte alle rheinland-pfälzischen Absolventen, junge Architekten und Studenten zum Kammerstart eingeladen. Es gab Informationen zum Berufseinstieg, Häppchen, Musik und angeregte Gespräche.

Gegen 17 Uhr füllten sich das Foyer und der große Sitzungsraum der Architektenkammer. Etwa 60 angehende Architekten nahmen das Angebot der Architektenkammer wahr, sich in zwangloser Atmosphäre zu informieren. Kammerpräsident Stefan Musil begrüßte sie und stellte zunächst die Architektenkammer, ihren Vorstand, die Aufgaben und Aktivitäten sowie den konkreten Nutzen für jeden einzelnen Architekten vor.

Der Titel der Veranstaltung war Programm. Den Absolventen sollten mehr und neue Perspektiven geboten werden. So erzählten die beiden Architekten Christoph Kullmann und Christian Datz von ihrer Arbeit als Betreuer von Wettbewerben. Ein Tätigkeitsfeld, das beide nicht bewusst angestrebt hatten, oder wie Christoph Kullmann es ausdrückte: „Als junger Architekt macht man dort weiter, wo man Referenzen hat. Und wo man diese erzielen kann, ist davon abhängig, wer einem eine Chance gibt.“ Die beiden Inhaber des Mainzer Büros a:dk gaben einen Einblick in das Wettbewerbswesen, einschließlich der Historie.

Über seinen Ein- und Aufstieg als Architekt berichtete auch Sebastian Tartter. Er sprach nicht nur über seine jetzige Tätigkeit bei Faust Consult Architekten + Ingenieure in Wiesbaden, die sich auf Klinikbauten spezialisiert haben, sondern auch über seine Schwierigkeiten den Berufseinstieg zu meistern. Dies hatte bei ihm, wie bei vielen, nicht auf Anhieb geklappt. Letztendlich gelang ihm der Einstieg durch ein Praktikum, Hartnäckigkeit, Glück und Zufall. In seinem Vortrag machte Sebastian Tartter allen Anwesenden Mut. „Man darf sich nicht unterkriegen lassen“ und „die Mühe lohnt sich!“, war sein Fazit. Für das Gelingen gab er auch ein paar ganz praktische Bewerbungstipps.

Nachdem Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Coridaß die Mitarbeiter der Geschäftsstelle vorgestellt hatte, begann der freie Teil des Abends. In entspannter Atmosphäre mit Jazz vom trio nardis, Fingerfood und Getränken wurde diskutiert und gelacht. Die Vorstandsmitglieder standen für Fragen ebenso zur Verfügung wie die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Weitere Informationen zum Berufseinstieg gab es in 15-minütigen Kurzvorträgen von der Bayerischen Architektenversorgung, der DKV-Krankenversicherung, der VHV-Berufshaftpflichtversicherung und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Diese konnten in Einzelberatungen auch noch weiter vertieft werden.