13. Mai 2014

Mehr Weg | kammerstart 2014

Auch in diesem Jahr nutzten am 9. Mai wieder über 100 Studenten und Absolventen die Möglichkeit, sich bei der After-Work-Party in entspannter Atmosphäre über die Kammereintragung und den Berufseinstieg zu informieren. Die Informationsveranstaltung stand unter dem Motto „Mehr Weg“.

Auch in diesem Jahr nutzten wieder über 100 Studenten und Absolventen die Möglichkeit, sich bei der After-Work-Party in entspannter Atmosphäre über die Kammereintragung und den Berufseinstieg zu informieren.

Präsident Gerold Reker begrüßte die angehenden Architekten, Stadtplaner, Innen- und Landschaftsarchitekten in den Räumen der Landesgeschäftsstelle und stellte die Kammer, ihre Gremien, Aufgaben und Vorstandsmitglieder vor. Anschließend ging es unter dem Motto „Mehrweg“ bzw. „Mehr Weg“ um das Umnutzungspotenzial bestehender Gebäude sowie berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. 

Die angestellte Architektin und Innenarchitektin Alexandra Faßbender aus Cochem berichtete über ihren beruflichen Weg, von der Bauzeichnerlehre, über das Innenarchitekturstudium, ihren Berufseinstieg und schließlich über ihren Entschluss - nachdem sie über 10 Jahre in einem Architekturbüro Projekte betreut hatte - sich nach der Autodidaktenregelung zusätzlich als Architektin in die Architektenliste eintragen zu lassen. Ihr Fazit: Selbstdisziplin und Eigeninitiative seien für den Berufseinstieg entscheidend, ebenso wie Offenheit. Zudem empfahl sie, im Laufe der Zeit einen eigenen Arbeitsschwerpunkt zu finden.

Christoph Arnold, freier Architekt in Pirmasens, begeisterte in seinem Impuls- und Werkvortrag anschließend für das Potenzial bestehender Gebäude. Sanierungs- und Umbauaufgaben sind für ihn das große zukünftige Tätigkeitsfeld, insbesondere da dies aufgrund des großen Planungsaufwandes für Fertighausanbieter und große Bauträger uninteressant sei. Umbauten erforderten Kreativität, man müsse aber auch mit Überraschungen und Änderungen bis in die Ausführungsphase rechnen. Wer davor nicht zurückschrecke und mit Herzblut dabei sei, für den sei dies ein wunderbares Arbeitsfeld. 2013 machten Umbaumaßnahmen bereits ein Drittel der Bauanträge aus - Tendenz steigend, so Arnold. Anhand des Umbaus der „Alten Post“ in Pirmasens zum Veranstaltungszentrum und der Umgestaltung des Erdgeschosses eines Mehrfamilienhauses aus den 1970er Jahren zu einer Seniorenwohngruppe für Demenzerkrankte zeigte Arnold die konkrete Berufspraxis.

Im Anschluss an die Impulsvorträge gab es für die Studenten und Absolventen wieder die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre mit den Vorstandsmitgliedern und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle zu sprechen und mehr über die Kammerarbeit und -eintragung zu erfahren. Zudem wurde in Kurzvorträgen und Einzelgesprächen viel Wissenswertes über die Architektenversorgung, die Förderung bei Existenzgründungen, die Berufshaftpflichtversicherung, die Krankenversicherung und ein Baureferendariat durch Vertreter der entsprechenden Institutionen in Kurzvorträgen und Einzelgesprächen vermittelt. Für die entsprechende Stimmung sorgte in diesem Jahr das Jazz-Trio „Anselm und die Amseln“ aus Wörrstadt.