23. August 2021
10/2021
Ob Klimawandel oder Rohstoffknappheit, ob übervolle Deponien oder Schadstofffragen – es gibt viele gute Gründe, über den Fußabdruck des Bausektors nachzudenken. Denn der ist enorm: Nach Angaben des Zentrums Ressourceneffizienz, das im Auftrag des Bundesinnenministeriums arbeitet, werden alleine an mineralischen Baustoffen in Deutschland jährlich mehr als 500 Millionen Tonnen verbaut – 90 Prozent der heimischen Förderung. Der deutsche Gebäudebestand umfasst inzwischen schätzungsweise 15 Milliarden Tonnen Material und bildet damit ein riesiges, anthropogenes Materiallager. An Bau- und Abbruchabfällen fließen jährlich mehr als 200 Millionen Tonnen aus dem Baubereich ab, was mehr als der Hälfte des deutschen Abfallaufkommens entspricht.
Wenige Zahlen, die die Relevanz des Themas vor Augen führen.
Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz startet im August 2021 eine Podcastreihe, die Expertinnen und Experten zur Kreislaufwirtschaft befragt. Die Beiträge der monatlich fortgesetzten Reihe nehmen einzelne Aspekte des großen Themenkomplexes ins Visier – vom Urban Mining über das Flächenrecycling und die Nutzung des Gebäudebestandes bis hin zur Frage, wie kurzfristig genutzte Messebauten in Kreisläufen konzipiert oder neue Materialien für ein vollständig recyclefähiges Wirtschaften entwickelt werden können.
Die Reihe beginnt am 20. August 2021. Die Kreislaufwirtschaft-Podcastfolgen sind über die Plattformen Soundcloud (MEHR) und Spotify, aber auch über Apple Podcast, Google Podcasts, Deezer, YouTube und Podimo abrufbar. Zu jeder Podcastfolge erscheint ein Beitrag.
Bereits erschienen ist die Folge Urban Mining – In Stoffkreisläufen denken: