Der Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit dem Städte- und dem Landkreistag sowie dem Gemeinde- und Städtebund erstellt. Ziel ist, die Kommunen zum Thema der Konzeptvergabe umfassend zu informieren. Sowohl über thematische Schwerpunkte wie Wohnungspolitik, Städtebau und Quartier, Architektur und Funktion, Ökologie, Energie und Verkehr als mögliche Qualitätskriterien als auch über die rechtlichen Rahmenbedingungen und den Verfahrensablauf.
„Die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum ist eines der wichtigsten Ziele einer dem Gemeinwohl verpflichteten, kommunalen Entwicklungspolitik,“ erklärte Reker. „Trotz steigender Immobilienpreise lebendige, sozial und funktional gemischte Quartiere mit gleichzeitig hoher baulicher Qualität zu schaffen, ist eine schwierige Aufgabe. Wenn Kommunen öffentliche Grundstücke verkaufen wollen, ist die Konzeptvergabe – also die Vergabe nach der Qualität des Nutzungskonzeptes – das richtige Instrument. Mit der Orientierungshilfe wollen wir die Konzeptvergabe stärker in das Bewusstsein der Kommunen rücken“, so Reker weiter. Und Thomas Hirsch, Vorsitzender des Städtetages Rheinland-Pfalz und Landauer Oberbürgermeister, ergänzte: „Mit der Konzeptvergabe senden wir ein Signal in den Markt, sich noch stärker mit städtebaulichen, sozialen und ökologischen Belangen bereits im Rahmen der Angebotserstellung zur Quartiers- bzw. Flächenentwicklung zu befassen und so die Qualität von Wohnprojekten zu steigern.“