Workshop
#6 Der öffentliche Raum im Wandel: Grenzen werden zu Schnittstellen - eine wirksame Zukunftsperspektive!
Welche Chancen eröffnen sich zwischen privaten und öffentlichen Räumen?
Forderungen nach mehr Aufenthaltsqualität in Innenstädten und Nachbarschaften, nach Klimaanpassung und Komfort sowie nach Mitwirkungsmöglichkeiten und Wandlungsfähigkeit rücken die Bedürfnisse der Menschen wieder stärker in den Fokus der Stadtentwicklung. Der Impuls von Prof. Dr. Constanze Petrow nimmt die Schnittstellen zwischen privaten, öffentlichen und Clubräumen in den Blick und diskutiert neue Möglichkeiten, Stadträume zu verweben und echte Beziehungen herzustellen. Moderiert von Kristina Oldenburg, Kokonsult, suchen wir nach Zukunftsperspektiven für nachhaltige Städte und Dörfer.
11.00 Uhr CHECK IN
Wie nutzen wir öffentliche Räume?
11.20 Uhr Impuls
Öffentlich wirksamer Raum
Prof. Constanze A. Petrow, Hochschule Geisenheim
11.40 -12 Uhr Reflexion und Diskussion
Dialog-Collage
14.00 Uhr Workshop
Überlappungszonen von Räumen unterschiedlichen Typs: Urbanität ist Co-Produktion!
Gemeinsame Erstellung einer Foto-Matrix
14.30-15.15 Uhr
Perspektiven-Tische: Neue Möglichkeiten des Verwebens von Stadträumen
1) im eigenen planerischen Handeln
2) im Verwaltungshandeln
3) im politischen Handeln
4) in Wissenschaft und Lehre
15.15-15.30 Uhr
Erkenntnissammlung und Abschlussdiskussion
Referenten
Kurzvita
Hochschule Geisenheim DASL
Prof. Dr. Constanze A. Petrow
Dr. Constanze A. Petrow ist Landschaftsarchitektin und Professorin für Freiraumplanung und Gesellschaft an der Hochschule Geisenheim. Dort leitet sie das Institut für Freiraumentwicklung. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, des Beirats für Stadtgestaltung Marburg, des Beirats für Baukultur Düsseldorf, des Wissenschaftlichen Beirats des Fachzentrums Klimawandel im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie sowie des Zukunftsbündnisses für sozialen Zusammenhalt in Hessen. Als Fachpreisrichterin ist sie in freiraumplanerischen, städtebaulichen und architektonischen Wettbewerben tätig.
Statement
Urbanität entsteht, indem öffentliche Räume, private Räume und Clubräume zusammenwirken. Ihre Überlappungszonen sind mit erhöhter „sozialer Energie“ im Sinne Hartmut Rosas angefüllt. Oft bergen sie Konfliktpotenzial; vielfach aber tragen sie zu einer geselligeren und grüneren Stadt bei, zu lebendigen Nachbarschaften und attraktiven Innenstädten.
Prof. Dr. Constanze A. Petrow
Hochschule Geisenheim DASL
Kurzvita
Vorstand Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Kristina Oldenburg
Kristina Oldenburg ist Pionierin der partizipativen Stadtplanung
2002 hat sie Kokonsult gegründet– eine Agentur für wirksame Prozesse. Transformation und Wandel, Trends und die Frage, wie wir leben wollen sind Kern der Projekte, die Kokonsult begleitet. Vermittlung und fachliche Moderation, kreative Verfahrensdesigns und nachhaltige Beratung bauen Brücken zwischen Disziplinen, Zielgruppen – zwischen Politik, Verwaltung und Akteuren.
Nach dem Studium der Raum- und Umweltplanung an der Technischen Universität Kaiserslautern sammelte sie als Stadtplanerin praktische Erfahrungen in der freien Wirtschaft. Mediation für Wirtschaft, Umwelt und Verwaltung studierte sie an der FH Aargau in der Schweiz, später schloss sie – nach Weiterbildungen im Bereich Prozessberatung und Moderation – ein Masterstudium Supervision und Coaching mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Politik an, das sie mit Auszeichnung abschloss.
Lehraufträge hat sie u.a. an der RPTU Kaiserslautern-Landau und der University of Applied Sciences, Frankfurt mit den Themen kooperative Planungsverfahren und partizipative Prozessgestaltung. Kristina Oldenburg ist im Vorstand der Architektenkammer Rheinland-Pfalz seit 2024 und Mitglied im Städtebaubeirat der Stadt Frankfurt am Main seit März 2019.