15. September 2021

Fördern und Experimentieren

Finanzministerin Doris Ahnen und Bauabteilungsleiter Felix Edlich empfangen das Präsidium und die Hauptgeschäftsführung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz - Gruppenfoto
v.l.n.r: Hauptgeschäftsführerin Dr. Elena Wiezorek, Leiter der Bauabteilung Felix Edlich, Ministerin der Finanzen Doris Ahnen, Vizepräsident Frank Böhme, Präsident Gerold Reker und Vizepräsidentin Edda Kurz
Foto: Kristina Schäfer, Mainz

Der Austausch mit Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen nahm klimaangepasstes Planen und Bauen in den Fokus

Der Wiederaufbau im Ahrtal nach der Flutkatastrophe und die Handlungsschwerpunkte des Klimabündnisses Rheinland-Pfalz standen im Fokus des Austausches des Präsidiums der Architektenkammer mit Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen am 13. September 2021. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die Flutkatastrophe einmal mehr verdeutlicht, dass klimaangepasstes Planen und Bauen eine interdisziplinäre Aufgabe ist, die nur integriert bearbeitet werden kann. Die Architektenkammer wirkt als Kooperationspartnerin in dem Bündnis, welches vom Bau- und Umweltministerium gemeinsam initiiert wurde, mit. 

Präsident Reker verwies darauf, dass die Weiterentwicklung des Bestandes verstärkt in den Fokus des Planens und Bauens gerückt werden müsse. Modellprojekte zum Bauen im Bestand könnten helfen, mehr über die Handlungserfordernisse im Weiterbauen und Sanieren zu erfahren. Zudem sei die Förderung der Analyse von Bestanddaten und darauf aufbauend die Erstellung von Sanierungsfahrplänen durch qualifizierte Planer erforderlich. 

Ministerin Ahnen kündigte verbesserte Konditionen für die Modernisierung von Wohngebäuden an. Zudem betonte sie, dass ihr an praktischen Nachweisen für klimaangepasste Lösungen mittels experimenteller Projekte gelegen ist und dass dabei auch die Verbindung zwischen klimaneutralem Bauen und Baukultur in den Blick genommen werden müsse. 

Die Kammervertreter regten in diesem Zusammenhang die Förderung einer kompetenten Beratung an. 

Weitere Themen des Austauschs waren eine gemeinwohlorientierte Bodenpolitik und mobile Gestaltungsbeiräte.