Architektur und Wein, Architektur für den Weinbau, wird gerade als Thema entdeckt, nicht nur in Rheinland-Pfalz, wo die Architektenkammer in Kooperation von mit dem Weinbauministeriun, den Weinbauverbänden und der Landwirtschaftskammer Symposien organisert. Die guten, zeitgenössischen Beispiele sind noch rar. Immer wieder zitiert wird die Abfüllhalle für ein Weingut in Oppenheim von gehbauer helten architekten, Oppenheim.

"Welch ein Glücksfall: Vor Ort, in eier kleinen Weinstadt, in der die Familie seit Generationen lebt, fanden sich Architekten, die eine vergleichsweise profane Bauaufgabe wie die Abfüllhalle zur Architekturpreis-Reife führten. (...) Der Ort lebt von seiner Geschichte, von der Patina (...). Mit der Wahl des Cortenstahls - ... - ist die Integration erkennbar zeitgenössischen Bauens in dei gewachsene, dörfliche Kulturlandschaft besens gelungen -..." so Ursula Baus.

Aus der Beurteilung der Jury: "Neues ist in diesem Projekt in einer vorbildlichen Weise in einen Bestand eingefügt, der bereits über Jahrhunderte gewachsen ist. Die Gründung des Weinguts Bürgermeister Carl Koch Erben geht auf die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts zurück, wobei die seitdem benutzte Bausubstanz bis in die Gotik zurückreicht - das Weingut ist ein geschichts- und kulturträchtiger Ort. Die Winzer benötigten eine neue Abfüllhalle, in der die Technologie des 21. Jahrhunderts Platz findet. Diese Aufgabe lösten die Architekten souverän mit einer Architektur, die sich in ihrer Entstehungszeit zu erkennen gibt und damit kontinuierliches Weiterbauen auf hohem Niveau signalisiert. Abfüllanlage und Lagerfläche sind in einem schlichten, vier Standard-Flaschenlagerboxen hohen Kubus untergebracht, der mit einer verglasten Fuge an die Altbauten anschließt.

Das Buch zum Architekturpreis „Entwicklungslinien - Architekturpreis Rheinland-Pfalz 2005“ ist im Buchhandel erhältlich (ISBN: 3-927517-26-7, 24,00 Euro) oder direkt bei der

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