10. September 2008

Weiterhin starke Baunachfrage im Nichtwohnungsbau

Investitionsvolumen deutlich höher als im ersten Halbjahr 2007: Die Baubranche bekommt weiterhin Impulse aus dem Nichtwohnungsbau. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden im ersten Halbjahr 2008 insgesamt 1.380 Genehmigungen für Neubauten und Maßnahmen an bestehenden Gebäuden erteilt, das waren 10,6 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Von den genehmigten Bauprojekten waren 776 Neubauten (plus 8,7 Prozent).

Für die Baumaßnahmen außerhalb des Wohnungsbaus sind insgesamt fast 845 Millionen Euro veranschlagt, 43,8 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2007. Allein für die Neubauten sind Baukosten in Höhe von 620 Millionen Euro vorgesehen (plus 46,7 Prozent).

Da unter den Baufreigaben für gewerbliche Betriebs-, Büro-, Handels- und Lagergebäude sowie für Gebäude der öffentlichen Hand einige Großprojekte sind, ist die vorgesehene Nutzfläche mit 807.000 Quadratmetern um mehr als ein Viertel größer als im ersten Halbjahr 2007.

Bei den nichtlandwirtschaftlichen Betriebsgebäuden - hier wurde die Errichtung von 442 neuen Gebäuden genehmigt (plus 8,3 Prozent) - haben die Handels- und Lagergebäude den größten Anteil. Die Zahl der Genehmigungen verharrte in diesem Segment im ersten Halbjahr 2008 zwar auf dem Vorjahresniveau. Die darin vorgesehene Nutzfläche von 323.200 Quadratmetern übertrifft den Vorjahreswert aber um 23,5 Prozent. Die voraussichtlichen Baukosten liegen mit 214,2 Millionen Euro um 52,5 Prozent über dem Investitionsvolumen in der ersten Jahreshälfte des Vorjahres. Bei den Fabrik- und Werkstattgebäuden ist die Zahl der Baufreigaben mit 126 neuen Gebäuden um ein Drittel höher als im ersten Halbjahr 2007. Die hierfür angesetzten Investitionen von 78 Millionen Euro übersteigen den Vorjahreswert um fast 18 Prozent.

   

Archivbeitrag vom 10. September 2008