Repräsentanten der Architektenkammer Rheinland-Pfalz trafen sich Mitte August in Daun in der Eifel mit Landrätin und Architektin Julia Gieseking. Gieseking ist selbst Kammermitglied und engagierte sich in der Vergangenheit in der Eifelkammergruppe.
Kammerpräsident Gerold Reker betonte die Bedeutung der Baukultur für die Dorfentwicklung, speziell in der Eifel. Außerdem gelte es, die Wohnungswirtschaft in die Baukultur mit einzubinden. Generell hob Reker die Transdisziplinarität als die einzige Lösung für die komplexen Probleme vor Ort hervor.
Kammergruppensprecher Daniel Spreier übergab die Baukulturbroschüre, die auf Veröffentlichungen im Rahmen der Baukulturreihe im Kreis Vulkaneifel basiert. Passende Projekte könnten in eine Neuauflage der Broschüre mit aufgenommen werden, so sein Vorschlag. Im Anschluss erläuterte Präsident Reker Möglichkeiten der Inanspruchnahme eines mobilen Gestaltungsbeirates. Geschäftsführerin Dr. Elena Wiezorek stellte ergänzend diverse Auszeichnungen und Wettbewerbe vor, wie „Vorbildliche Bauten“, „Mehr MITTE Bitte“ oder den „Ausloberpreis“. Spreier ergänzte, dass die Kammer für Beratungen zur Durchführung von Wettbewerben und VgV-Verfahren jederzeit herangezogen werden kann.
Abschließend rief Gerold Reker dazu auf, Vergaben nach dem Leistungsprinzip durchzuführen. Sollte die öffentliche Hand die Aufträge deutlich unterhalb der HOAI vergeben, ohne dies plausibel zu begründen, dann könnten gegebenenfalls sogar Fördergelder entfallen.