Am 13. April trafen sich Kammerpräsident Joachim Rind, Vizepräsident Joachim Becker und Hauptgeschäftsführerin Dr. Elena Wiezorek mit Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) und Marc Derichsweiler, stellvertretender Abteilungsleiter und zuständig für die Landesbauordnung Rheinland-Pfalz. Ein wichtiges Thema war der Wiederaufbau im Ahrtal. Ministerin Ahnen dankte dem Berufsstand ausdrücklich für die Unterstützung und lobte die Veranstaltung zum hochwasserangepassten Bauen in Dernau als gelungenes Beispiel bürgernaher Beratungsangebote in Krisenregionen. Das Anliegen der Architektenkammer, den Wiederaufbau im Gesamten zu betrachten und dabei den Nachhaltigkeitsaspekt in den Mittelpunkt zu stellen, goutierte die Ministerin.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Landesregierung sei es, die Wohnraumförderung mit dem Klimaschutz noch stärker zu verbinden als bisher. Hierzu werden ab 2023 neue Förderprogramme des Bundes erwartet, deren Anforderungen über dem Energieeffizienzhaus-Standard 55 liegen werden. Der Wohnraumförderung im Bestand komme dabei eine besondere Bedeutung zu, so die Finanzministerin. Das vom Bund in den Blick genommene serielle Bauen und die erforderliche Steigerung der energetischen Sanierungsquote mit baukulturellen Anforderungen zu kombinieren, bezeichneten die Gesprächspartner als eine der zentralen gemeinsamen Zukunftsaufgaben. Um diese Aufgabe zu lösen, wurde die Konzeption eines Modellvorhabens vereinbart.