Man könnte auch provokativ sagen: das ist profession for the future, not only on „Friday“. Um mit selbstgefälligem Politikerton zu sprechen: lass das mal den Profi machen. Nein, die jungen Menschen machen uns was vor! Sie wagen etwas. Sie sind solidarisch – sie haben die besten Argumente: Ihre Teilhabe an der Zukunft! Ihre Teilhabe an Eigentum, nämlich an unveräußerlichem Eigentum der Gesundheit und Unversehrtheit von Leib und Leben. Das lenkt den Blick nicht nur des ökologischen Planers, sondern der gesamten Architektenschaft auf eine Zukunftsverantwortung, an der der Berufsstand täglich professionell teilhaben muss. Klimapolitik ist in aller Munde, es ist eine politische Sprechblase, in der Jahrzehnte alte Versäumnisse stecken. Versäumnisse, die global verortet sind. Das sind – ja – der Gletscherrückgang im spektakulären Hochgebirge, das ist das Schlittenhundegespann, das knöcheltief durch die tauende Arktis spritzt. Das sind die medialen climate-meetings in Rio, Paris oder Kyoto.
Die Bundesregierung hat die Anpassungsstrategie an den Klimawandel beschlossen; es gibt konkrete Empfehlungen, die zu erwartenden Chancen und Risiken des Klimawandels mit zu bedenken. Es geht um Vermeidung der Verletzlichkeit und um Stärkung der Anpassungsfähigkeit natürlicher, gesellschaftlicher und ökonomischer Systeme. Es sind interdisziplinäre Maßnahmen auf zwei Säulen gebündelt worden und in thematische Handlungsfelder („Cluster“) gegliedert. Der 1. Fortschrittsbericht der Bundesregierung 2016 informiert über Tätigkeiten und Impulse, über Sachstand und erste Erfolge.