Findet Stadt!

woche der baukultur in Mainz 2010

 

Die woche der baukultur widmet sich in diesem Jahr der Zukunft der Stadtentwicklung und wirft gleichzeitig einen Blick zurück auf die Geschichte der Baukultur. „Findet Stadt!“ heißt die Veranstaltungsreihe und diskutiert werden soll über die Entwicklungschancen der Stadtplanung angesichts - und trotz - leerer Kassen.

Köln hat es bereits vorgemacht. Die Stadt hat sich der Frage gestellt, wie ihre Zukunft aussehen soll. Was macht eine Stadt lebenswert, was macht sie funktional für Bürger und Unternehmen und was macht sie attraktiv für Wirtschaft und Handel, für Touristen und Arbeitskräfte? Für ein langfristig angelegtes Entwicklungskonzept müssen zunächst die Potenziale mobilisiert und die Defizite aufgezeigt werden. Ein städtebaulicher „Masterplan“ soll die wichtigsten Entwicklungsziele und die Wege dahin aufzeigen. Um diesen Plan zu finanzieren, haben sich Unternehmen der Kölner Region zusammengefunden und einen Verein gegründet, der das renommierte Planungsbüro AS&P - Albert Speer und Partner GmbH mit der Erarbeitung beauftragte.

Ist der Kölner Weg auch in Mainz gangbar? Was sind die Mainzer Potenziale und Defizite? Wie kann eine städtebauliche Zukunft für Mainz aussehen?

Diesen Fragen wollen wir in unserer woche der baukultur 2010 nachgehen. Dabei soll auch ein Blick zurück in die städtebauliche Vergangenheit die Diskussion fundieren und inspirieren.

 

 

Foto: Die Federzeichnungen von Marcel Lodz hängen auf einem Packpapierband montiert an der Wand.
Foto: Annette Müller, Mainz
Foto: Professor Dr. Durth am Rednerpult während seines Vortrages
Professor Dr. Werner Durth
Foto: Annette Müller, Mainz

Eröffnung: Freitag, 18. Juni 2010, 17.00 Uhr
Markthäuser Korbgasse 6 / Ecke Korbgässchen

  • Ausstellung Historische Pläne der Stadtentwicklung - Fotos der Nachkriegszeit

Wunderbare Zeichnungen aus der Nachkriegszeit zur Erläuterung der französischen Stadtplanungen aus dem Mainzer Stadtarchiv sowie Fotografien von Philipp Münch, einem gebürtigen Mainzer und gelernten Rasterfotografen, die das Leben zu dieser Zeit, die Zerstörung und den Wiederaufbau von Mainz dokumentieren, können  vom 19. bis 27. Juni täglich von 15.00 bis 20.00 Uhr bewundert werden.    

  • Vortrag: Baukultur,  Spiegelbild gesellschaftlichen Wandels

Dr.-Ing. Dr. h.c. Werner Durth, Professor TU Darmstadt
Baukultur ist nicht dasselbe wie schöne Architektur. Sie ist vielmehr, so sieht es der Autor des gleichnamigen Standardwerks, Werner Durth, das „Spiegelbild gesellschaftlichen Wandels“. In einem informativen und unterhaltsamen Vortrag zeigt der renommierte Darmstädter Architektursoziologe markante Stationen der Bauhistorie auf und erzählt die Geschichte unserer Städte von der Reichsgründung 1871 bis heute, illustriert mit Beispielen der Mainzer Baukultur.

Mittwoch, 23. Juni 20, 18.00 Uhr
Markthäuser Korbgasse 6 / Ecke Korbgässchen

  • Vortrag Mainz nach 1945 - Stadtplanung zwischen Vision und Wirklichkeit

Dr.-Ing. Rainer Metzendorf, Architekt und Stadtplaner dwb
Keine andere Stadt in Rheinland-Pfalz wurde im Zweiten Weltkrieg so sehr zerstört, so umfassend und gleichzeitig so kontrovers überplant wie Mainz. Zahlreiche Stadtplaner und Architekten, darunter Namen von internationalem Rang, lieferten unterschiedlichste Vorschläge für den Wiederaufbau der neuen Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. 25 Jahre brauchte diese Stadt, um ihre baulichen Kriegsschäden einigermaßen zu bereinigen. 25 Jahre Mainzer Stadtplanung im Spannungsfeld von Visionen, Politik, Wirtschaft und Tagesgeschäft.

Donnerstag, 24. Juni 2010, 18.00 Uhr
Markthäuser Korbgasse 6 / Ecke Korbgässchen

Mainz 2030 - Ein Plan für die Zukunft oder kein Geld für Visionen?
Gesprächsrunde zur Zukunft der Stadtentwicklung
  

  • Anne Luise Müller, Leiterin Stadtplanungsamt, Köln
  • Dr. Ulrich Soénius, Geschäftsführer IHK, Köln
  • Dr.-Ing. Michael Denkel, AS&P, Frankfurt
  • Richard Patzke, Hauptgeschäftsführer IHK für Rheinhessen, Mainz
  • Günther Tartter, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Rheinhessen, Mainz
  • Marianne Grosse, Beigeordnete, Dezernat für Bauen,
    Denkmalpflege und Kultur, Mainz
  • Thomas Dang, Architekt, Sprecher Kammergruppe Mainz/Mainz-Bingen
  • Moderation: Reinhard Hübsch, SWR

Nach einführenden Kurzreferaten der Kölner Kollegen - Anne Luise Müller vom Stadtplanungsamt und Ulrich Soénius von der IHK - sowie von Michael Denkel vom Planungsbüro AS&P zum Kölner Masterplan moderiert der SWR-Journalist Reinhard Hübsch die Gesprächsrunde über die Zukunft der Mainzer Stadtentwicklung: Quo vadis Mainz? Braucht Mainz ein Gesamtkonzept für die nächsten 20 Jahre? Und wer soll das bezahlen?

Foto: Blick ins Publikum während des Vortrages von Prof. Durth: Der Saal ist voll.
Foto: Annette Müller, Mainz
Foto: Gezoomter Blick auf's Publikum
Blick ins Publikum, in der Bildmitte der Fotograf Philipp Münch, dessen Arbeiten aus den 50er und 60er Jahren in der Ausstellung gezeigt werden.
Foto: Annette Müller, Mainz

Samstag, 26. Juni 2010
Route 1 der architektouren
Treffpunkt: 10.00 Uhr, Markthäuser Korbgasse 6 / Ecke Korbgässchen

10.15 Uhr Abfahrt

  • Mainz: Stadtwerke Mainz, MZ-Neustadt, Rheinallee 41; Bauherrin Stadtwerke Mainz AG; Architekten KISSLER + EFFGEN ARCHITEKTEN BDA, Dipl.-Ing. Hans-Peter Kissler, Dipl.-Ing. Roland Effgen, Wiesbaden; Landschaftsarchitekten BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten, Mainz
    Mainz: Umbau und Sanierung Grundschule an den Römersteinen, MZ-Zahlbach, Am Wildgraben 29; Bauherrin GWM Gebäudewirtschaft Mainz; Planung bhk architekten + planer, Paul Kneip, Michael Haupt, Jürgen Bischof
  • Nieder-Olm: Neubau Wohn- und Geschäftshaus, Pariserstraße 116; Bauherr Eiscafé Piccin; Architekt Dipl.-Ing. Andreas Haus, Frankfurt; Werkplanung Berg - Ploss Architekten, Dipl.-Ing. Anja Berg, Dipl.-Ing. Horst Ploss, Berlin
  • Nieder-Olm: Wohngarten; Bauherren privat; Landschafsarchitekt RAIBLE . Freie Landschaftsarchitekten + Ingenieure, Dipl.-Ing. Hartmut Raible, Mainz; Architekten Schön + Rückoldt Architekten, Dipl.-Ing. Thorsten Schön, Dipl.-Ing. Matthias Röckoldt, Wiesbaden
  • Stadecken-Elsheim: Haus Steinle/Klein, In den Acht Morgen 8; Bauherren Miriam Steinle + Johannes Klein; Architekt jk architektur, Dipl.-Ing. Johannes Klein, Mainz
  • Mainz: Zahnarztpraxis, MZ-Laubenheim, Hans-Zöller-Straße 114; Bauherr Friedel Messerschmidt, Dalheim; Architekt Plan B Architekten & Ingenieure, Dipl.-Ing. Peter-Friedrich Becker, Mainz-Kastel

Touren-Ende ca. 18.00 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist leider begrenzt.

Sonntag, 27. Juni 2010
Route 2 der architektouren
Treffpunkt: 10.00 Uhr, Markthäuser Korbgasse 6 / Ecke Korbgässchen

10.15 Uhr Abfahrt

  • Bacharach: Stadtcafé und Gästehaus, Oberstraße 26 + 28, Bauherr Alexander Stiehl; Architekt Jäckel Architekten, Dipl.-Ing. Hubertus Jäckel, Oberwesel; LPH 1-4: schuh + weyer architekten, Schweich; Innenarchitektin Dipl.-Ing. (FH) Pawelke, Hein & Pawelke Architekten, Trier
  • Münster-Sarmsheim: Erweiterung Weinstube, Rheinstraße 47; Bauherr Weinstube Kruger-Rumpf; Architekten Molter Linnemann Architekten, Dipl.-Ing. Kerstin Molter, Dipl.-Ing. Mark Linnemann, Kaiserslautern
  • Mainz: Neubau Kindergarten und Sanierung Gemeindezentrum, MZ-Gonsenheim, Friedensstraße 35/Garf-Stauffenberg-Straße 34; Bauherrin Evangelische Kirchengemeinde Mainz-Gonsenheim; Architekt Hille Architekten + Stadtplaner BDA, Dipl.-Ing. Marcus Hille, Ingelheim
  • Mainz: Ketteler-Kolleg und Abendgymnasium, Rektor-Plum-Weg 10; Bauherr Bischöfliches Ordinariat, Dezernat für Schulen und Hochschulen, Mainz; Architekten Hischmüller, Schmidt, Kaschub Architekten und Ingenieure, Dipl.-Ing. Gerrit Schmidt, Darmstadt
  • Mainz: Haus Kohl, MZ-Gonsenheim Katharinenstraße 13; Bauherrin Familie Sandra und Dr. Oliver Kohl; Architekt Dipl.-Ing Roman Humpl, Humpl Architekten, Mainz
  • Mainz: Wohnhaus Hille-Heijnen, MZ-Gonsenheim, Gonsbachgärten 1; Bauherrin Katja Hille-Heijnen; Architekt Hille Architekten + Stadtplaner BDA, Dipl.-Ing. Marcus Hille, Ingelheim; Landschaftsarchitekten Adler und Olesch,
    Mainz

Touren-Ende ca. 18.00 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist leider begrenzt.

Die woche der baukultur in Mainz wird unterstützt von:

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