Das macht Schule!

woche der baukultur 2009 in Mainz

 

Gute Voraussetzungen und gleiche Chancen für Bildung und Erziehung zu schaffen, gehört unbestritten zu den wichtigsten Aufgaben einer Gesellschaft. Daher stehen Schulen und Bildungseinrichtungen im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Und mit ihnen die Schulbauten. Sie sind nicht nur funktionale Voraussetzungen für den Unterricht, sondern sie spiegeln die dominierenden bildungspolitischen Absichten und architektonischen Leitbilder ihrer Zeit wider. Eine gute Gestaltung der Gebäude ist dabei zentrale Voraussetzung, damit Schule zum lebenswerten Ort des Lernens und der Bildung wird. An der Baukultur der Schulen zeigt sich, welcher Stellenwert der Bildung und Erziehung in einer Gesellschaft beigemessen wird. Diesen Themen wollen wir in unserer woche der baukultur 2009 nachgehen. Dabei wird nicht nur debattiert, sondern es werden auch gelungene Projekte vorgestellt.

Alles beginnt am Freitag, dem 19. Juni 2009 um 17 Uhr im temporären Veranstaltungsort in der Emmeransstraße 29 in der Mainzer Innenstadt (Nähe Gerageneinfahrt Römerpassage):

Hier macht Lernen Spaß

  • Ausstellungseröffnung
    Schulbauprojekte aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz 2008/2009: 20 Schulen in Nordrhein-Westfalen wurden mit dem Schulbaupreis 2008 ausgezeichnet. Michael Arns, Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, erläutert die Auswahl.
    Die Ausstellung ist vom 20. bis 28. Juni täglich von 15.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
  • Mehr Flexibilität - Schulbaurichtlinien anpassen
    Gerold Reker
    , Vizepräsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz: Immer dringlicher wird über die notwendigen Änderungen der Schulausbildung in Deutschland diskutiert. Nach PISA-Studie und OECD-Berichten ist offensichtlich, dass das Bildungssystem reformiert werden muss. Doch bislang spielt die Architektur - anders als in den 1960er-Jahren - keine Rolle in der Debatte. Die Reform des Bildungssystems erfordert aber auch ein Umdenken in den Planungsstrukturen der „Bauaufgabe Schule“. Neue pädagogische Konzepte brauchen neue Raumkonzepte. Doch die heutigen Schulbaurichtlinien spiegeln noch die Organisationsformen der Schule des 20. Jahrhunderts wider. Das muss sich ändern.

und so geht es bis zum 28. Juni 2009 weiter:

  • Dienstag, 23. Juni 2009, 18.00 Uhr
    Frauke Burgdorff
    , Dipl.-Ing. Raumplanung, und Dr. Karl-Heinz Imhäuser, Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft:
    Konzepte für eine Pädagogische Architektur. Schule als Lern- und Lebensraum
    In den „Montag Stiftungen“ arbeiten Pädagogen, Planer und Architekten gemeinsam mit Kommunen an zukunftsgerichteten Entwürfen für eine Pädagogische Architektur. Der Vortrag behandelt die von den „Montag Stiftungen“entwickelten Grundlagen aus pädagogischer und baulicher Perspektive. Die anstehenden pädagogischen Herausforderungen werden mit Ansprüchen an die gebaute Lernumwelt verknüpft. Es wird ein besonderer Blick auf die kooperativen Verfahren geworfen, die zur Entwicklung von Lern- und Lebensräumen der Zukunft notwendig sind.
       
  • Mittwoch, 24. Juni 2009, 18.00 Uhr
    Gilbert Korte
    , Werkleiter, Gebäudewirtschaft Mainz
    Schulbau, Sanierung und Instandhaltung. Ein Bericht aus der Praxis
    Seit vielen Jahren ist Gilbert Korte zuständig für die Baubewirtschaftung und Sanierung der Mainzer Schulgebäude. Welche Probleme tagtäglich hier auftauchen und welche Lösungen es geben kann, darüber berichtet der Werkleiter der Gebäudewirtschaft Mainz aus der Praxis.
       
  • Donnerstag, 25. Juni 2009, 18.00 Uhr
    Heribert Gies
    , Architekt, Professur für Baukonstruktion, Konstruktives Projekt, FH Frankfurt am Main
    Werkbericht Schul Bau Kultur
    Der bekannte Mainzer Architekt hat schon viele Bauten im Bildungsbereich verwirklicht. Mit seinem Vorschlag zur Erweiterung der Grundschule in Wörrstadt hat Professor Gies den 1. Preis des Architektenwettbewerbs gewonnen. Beeindruckt zeigte sich die Jury dabei von der gestalterischen Reduktion auf das Wesentliche - fern von modischen Strömungen - und der Einbindung des Gebäudes in die topographische Situation.
      
  • Samstag, 27. Juni 2009: architektouren
    Route 1
    architektouren-Bus zu den Projekten in und um Mainz
    Treffpunkt: 10.00 Uhr Emmeransstr. 29, Mainz; (Abfahrt: 11.20 Uhr Abfahrt Haltestelle Bauhofstraße)
    Route: C&A-ECO-Store (2008), Seppel-Glückert-Passage, Mainz, Architekten: Ehrich + Vogel Architekten, Düsseldorf; Hochwasserpumpwerk/ Wehranlage (2009), Gassner Allee, Mainz, Architekten: Schoyerer Achitekten, Mainz; Fachhochschule Mainz (2008), Lucy-Hillebrand-Straße 2, Mainz-Bretzenheim, Architektin: Sabine Groß, LBB Niederlassung Mainz, Landschaftsarchitekten: bierbaum.aichele landschaftsarchitekten, Mainz; Sanierung Rathaus (2008), Kirchgasse 7, Ober-Olm, Architekten: Architekturbüro Heckelsmüller, Nackenheim; DRK-Rettungwache (2009), Georg-Traulke-Straße 3, Nieder-Olm, Architekt: Dr. Ralph Albrecht, Nieder-Olm; Neubau Einfamilienhaus (2008), Michael-Eifinger-Straße 27, Nieder-Olm, Planung: eckertharms, Architekt Dipl.-Ing. Michael Eckert, Innenarchitekt Dipl.-Ing. Hans Harms, Wiesbaden; Wohn- und Geschäftshaus Krug (2008), Friedrich-Ebert-Straße 29-31, Oppenheim, Architekt: Dipl.-Ing. (FH) Markus Knipping, klöckner.knipping.architekten, Nierstein.
    touren-Ende ca. 18.30 Uhr
    Die Teilnehmerzahl ist leider begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich: Tel. 06131/99 60-23, Fax 06131/ 99 60-62

 

Junge im Grundschulalter steht fröhlich lächenld im Klassenraum.
Foto: Eibe Sönnecken, Darmstadt | o5 architekten + ingenieure, Frankfurt
Foto: Nur schemenhaft erkennbare Kinder stürmen über den Schulflur
Foto: Johanna Leonhardt, Kaiserslautern | Architekten: Hort und Hensel, Kaiserslautern (Kindertagesstätte „Auf dem Seß“)

Ausgebucht:  

  • Sonntag, 28. Juni 2009: architektouren
    Route 2
    architektouren-Bus zu den Projekten in und um Mainz
    Treffpunkt: 10.00 Uhr Emmeransstr. 29, Mainz, (10.15 Uhr Abfahrt Haltestelle Bauhofstraße)
    Route: Revitalisierung Alte Fahrkartendruckerei (2008), Mainz, Architekt: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Grünert, AG 55 Architekten, Mainz, Ausführungsplanung: Architekt Dipl.-Ing. (FH) Alexander Christmann, Budenheim; Siedlungshaus Erweiterung und Umbau (2008), St.-Georg-Straße 30, Mainz-Bretzenheim, Architektin/Innenarchitektin: Dipl.-Ing. (FH) Barbara Rieke-Güntsche, RiekeGüntscheArchitekten, Mainz; Evangelisches Gemeindehaus (2008), Huttenstraße 1, Mainz-Finthen, Architekt: Dipl.-Ing. Joachim Kulla, Kulla Architekten, Hattersheim; Neubau Sporthalle (2008), Mühlstraße, Budenheim, Architekt: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Klein, Klein Architekten, Budenheim; Neubau Mensa Sebastian-Münster-Gymnasium (2008), Friedrich-Ebert-Straße 13, Ingelheim, Architekt: Dipl.-Ing. Marcus Hille, Hille Architekten + Stadtplaner, Ingelheim; Neubau Einfamilienhaus (2008), Franz-August-Becker-Straße 36, Mainz-Gonsenheim (Gonsbachterrassen), Planung: SiteHut Bürogemeinschaft Architektur Hollatz/Lehmann, Architektin Dipl.-Ing. (FH) Sandra Hollatz, Dipl.-Ing. (FH) Susanne Lehmann, Wiesbaden; Wohnhaus mit Orangerie (2008), Gonsbachgärten 9, Mainz-Gonsenheim (Gonsbachterrassen), Architekt/Innenarchitekt: Dipl.-Des. (FH) Jürgen Hill, PGMArchitekten.Innenarchitekten, Mainz, Landschaftsarchitekt: Dipl.-Ing. (FH) Klaus Bierbaum, bierbaum.aichele.landschaftsarchitekten, Mainz.
    touren-Ende ca. 18.30 Uhr

 

Die woche der baukultur in Mainz wird unterstützt von:

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