Im Vergleich zum Vorquartal zeigten sich die befragten Architekten mit ihrer derzeitigen Auftragssituation erheblich weniger zufrieden als zuletzt. Inzwischen stufte sie lediglich ein Drittel der Umfrageteilnehmer als „gut" ein (Vorquartal: 47%); der Anteil der negativen Meldungen erhöhte sich zudem von 9 auf 13%. Bundesweit fielen die Urteile zur gegenwärtigen Auftragssituation günstiger aus. Bezüglich der Geschäftsaussichten hielten sich optimistische und pessimistische Stimmen nach wie vor die Waage. Nur noch 10% der Umfrageteilnehmer - nach 19% im vorherigen Quartal - erwarteten eine „eher günstigere" Entwicklung in den kommenden Monaten. Der Anteil der skeptischen Stimmen verringerte sich gleichermaßen von 19 auf 10%.
Im 1. Quartal 2015 konnte die Hälfte der befragten Architekturbüros in Rheinland-Pfalz neue Verträge abschließen (Vorquartal: 53%). Im Bundesdurchschnitt ist die Abschlussquote dagegen um 3 Prozentpunkte auf 56% gestiegen.
Die Reichweite der Auftragsbestände verlängerte sich bis zum Beginn des 2. Quartals 2015 von 7,1 auf 7,5 Monate. Der Durchschnittswert für alle befragten Planungsbüros in Deutschland verharrte hingegen bei 6,2 Monaten. Damit sind die Architekten in Rheinland-Pfalz mit den noch zu erbringenden Planungsleistungen weiterhin deutlich länger beschäftigt als im Bundesdurchschnitt.
Archivbeitrag vom 07.07.2015
