11. April 2016

Wettbewerb "Kapelle St. Peter und Paul in Urbar"

Den ersten Preis erhielt das Architekturbüro Planwerk 590 aus Koblenz.

Das Gemeindezentrum der Pfarrei in Urbar umfasst ein Pfarrheim, einen Kindergarten und die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit freistehendem Campanile. Der gesamte Gebäudekomplex ist in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig, auch entspricht er den heutigen Anforderungen an Größe und Funktion nicht mehr. Daher sollen die Bauten, mit Ausnahme des Campanile, abgebrochen und das Grundstück aufgeteilt werden. Auf dem größeren Teil wird die Kommune eine neue Kindertagesstätte errichten, auf dem restlichen Grundstück plant die Kirche eine neue Kapelle mit angeschlossenem, multifunktionalem Gemeinderaum.

 

1. Preis

Den für die kirchlichen Neubauten ausgelobten Wettbewerb mit sechs eingeladen Architekturbüros gewann das Architekturbüro Planwerk 590 aus Koblenz. Der Baukörper sei "konsequent entwickelt" und wirke "durch seine kompakte Formund seine Geschlossenheit", betonte das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Gerhard Freising. Das Gebäude mit seinem auskragenden Dach sei "gut gegenüberdem bestehenden Turm platziert" und seine "zeitgemäße architektonische Sprache von hoher Qualität". Im Inneren wirke das Gebäude hell, die Gemeinderäume könnten "gut" dem Sakralraum zugeschaltet werden und vom "optimal zugeschnittenen Foyer" aus würden alle wesentlichen Nutzungen erschlossen. Insgesamt wertete die Jury den Entwurf als einen "architektonisch überzeugenden" und "sorgfältig durchgearbeiteten" Beitrag.

Weitere Informationen zu dem Entwurf entnehmen Sie bitte dem PDF: MEHR

 

2. Preis

Die Arbeitsgemeinschaft Architekturbüro Korbach-Wirz + Architekten Naujack Rind Hof aus Koblenz schlugen einen in der Höhe gestaffelten Baukörper mit Ziegelfassade vor. Der Entwurf zeige"einen klaren städtebaulichen Ansatz", die Gemeinderäume seinen "gut belichtet" und dem Sakralraum zuschaltbar", so die Preisrichter. Der über Oberlichter belichtete, "introvertierte" Sakralbau lasse eine "kontemplative Wirkung" erwarten, die Integration von Teilen des derzeitigen Glasfensters sei "gut gelöst" und die innere Struktur spiegle die reduzierte Außenform wider, lobte die Jury, die den Entwurf mit dem zweiten Preis auszeichnete. Ein dritter Preis wurde nicht vergeben.

Weitere Informationen zu dem Entwurf entnehmen Sie bitte dem PDF: MEHR

Anerkennung

Eine Anerkennung ging an das Architekturbüro Fischer und Summerer aus Andernach.