Obwohl im Bauhausmanifest die Gartengestaltung als Gegenstand der Unterrichtsplanung ausgewiesen ist, wurde sie nicht als eigenständiges Lehrfach realisiert. Dennoch wurden innerhalb des interdisziplinären Lehransatzes Fragestellungen der Gartengestaltung in die Lehre integriert.
Doch es gibt keinen „Bauhaus-Stil“, denn einem Stil zu folgen, hätte dem Geist des Forschens und Experimentierens widersprochen. So sind die Bauhausgärten Ergebnisse unterschiedlicher Konzepte ihrer Gestalter. Ein Bauhausgarten kann die Architektur erweitern, eine naturnahe Parkanlage, ein strukturierter Staudengarten oder ein streng gegliederter Nutzgarten sein.
Darüber hinaus ist die Gestaltung des Außenraums um das Bauhaus das Ergebnis der umfassenden Reformbewegung in Europa. Durch die Notwendigkeit auf engem Raum lebenswerte, helle und bezahlbare Unterkünfte zu schaffen, entstanden neue architektonische Konzepte, die die aus der Gartenstadtbewegung entstandenen Forderungen nach Licht, Luft und Sonne weiterentwickelte. Und es entwickelte sich die Idee der Freiraumgestaltung im Geschosswohnungsbau. Es wurden Flächen für Gärten bereitgestellt und öffentliche Parks, die offen, gleichzeitig aber auch strukturiert und effizient gestaltet wurden. Diese Gestaltungskonzepte sind in Fragen von Ökologie, Ernährung und Raumnutzung erstaunlich aktuell.
Licht, Luft und Sonne: Grünes Bauhaus
05.09.2019 ab 18 Uhr auf dem Hambacher Schloss
Zielgruppen Architekten aller Fachrichtungen | Denkmalpflege | Politiker / Verantwortliche der Bauverwaltung | Medien
Programm folgt in Kürze