22. Februar 2021

Hochschule Trier ausgezeichnet

Selbsttragende Ziegelschale im Eingangsbereich des Klinkerwerks Hagemeister in Nottuln.
Selbsttragende Ziegelschale im Eingangsbereich des Klinkerwerks Hagemeister in Nottuln. Entstanden in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Architektur der Hochschule Trier.
Foto: Karl Banski

Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie in Kooperation mit weiteren Partnern lobte der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie den Deutschen Ziegelpreis 2021 aus. Zu den diesjährigen Preisträgern zählen auch Studierende des Fachbereiches Architektur der Hochschule Trier, die in der Kategorie „Nachwuchs“ die Jury mit ihrem Projekt überzeugen konnten.

Fließende, organische Formen und das Material Klinker finden in dem fünf auf sieben Meter großen und knapp fünf Meter hohen Ausstellungspavillon Verwendung – eine Kombination, die mit einigen statischen Herausforderungen verbunden ist. Die Konstruktion misst insgesamt nur eine Materialstärke von etwa sieben Zentimetern Dicke. Die Schale wird rein äußerlich als reine Ziegelschale wahrgenommen. Das Carbontextil sowie der Betonmörtel bleiben im Inneren verdeckt. In dem Experiment, das begleitet wurde von Prof. Dr. Peter Böhm und dem Bildhauer Martin Kleppe, wurden Klinker mit Textilbeton kombiniert. Diese Konstruktionsweise ist augenscheinlich geeignet, Druck- und Zugkräfte aufzunehmen, was in mehreren Laborversuchen ermittelt und belegt wurde.

Insbesondere die Leichtigkeit des hyperbolischen Paraboloids und die skulptural wirkende Form überzeugten schlussendlich die Preisjury.

Die beiden Hauptpreise des Wettbewerbs gingen an Diezinger Architekten aus Eichstätt für den Ersatzneubau des Rathauses in Dorfen und an NKBAK aus Frankfurt am Main für das Wohn- und Geschäftshaus Stylepark am Peterskirchhof in Frankfurt.

  

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